Was junge Eltern über Elterngeld, Elternzeit & Co. wissen sollten.
Eine Seite mit Grundinformationen über staatliche Familienförderungen.
Ihr bekommt Nachwuchs und wisst nicht, welche staatlichen Förderungen Ihr nutzen könnt? Ihr habt schon viel über Elterngeld gehört und gelesen, aber trotzdem noch keine konkrete Vorstellung wo und wie Ihr Anträge stellen wollt? Ihr wisst, dass Euch Elternzeit zusteht, möchtet aber keine Fehler bei der Beantragung machen?
Wir haben 7 Elterngeldhelfer-Förderfragen formuliert, die typische Probleme rund um die Geburt darstellen.
1. Verzichtest Du auf 1.500 EUR Mutterschaftsgeld?
Viele Mütter erhalten teilweise weniger Leistungen während des Mutterschutzes, weil sie gar nicht wissen, dass Ihnen mehr Gelder zustehen. Oder weil Arbeitsverhältnisse ungünstig oder ohne Notwendigkeit beendet werden.
2. Willst Du das Elterngeld teilweise zurückzahlen?
Nachberechnungen können aufgrund falscher Angaben (auch unwissentlich und ggf. mit Bußgeld belegt), geänderter Umstände oder für den Experten bereits vor der Beantragung erkennbar drohen. Das bedeutet für Dich, dass nach dem Elterngeldbezug nachgerechnet wird und ein Teil des Elterngeldes zurück bezahlt werden muss.
3. Was machen Deine Sozialversicherungen, wenn Du zuhause bleibst?
Oft wird dieser Aspekt gar nicht betrachtet. Dabei können auch hier Fallen lauern die dann z.B. zu monatlichen Ausgaben für Krankenversicherung von ca. 150,- EUR führen.
4. Wie kann der Vater besser die Elternzeit mit dem Chef verhandeln?
Dass Väter trotz gleicher Rechte bei Elterngeld & -Zeit auf Förderungen verzichten liegt nicht zuletzt am Unwissen, welche Möglichkeiten überhaupt bestehen. Mit den flexiblen Modellen kann auch in Jobs mit hohen Anforderungen Zeit für die Familie erweitert werden. Die Statistik zeigt glücklicherweise, dass immer mehr Väter ebenfalls eine Auszeit im Beruf nehmen.
5. Zuverdienst vernichtet Elterngeld?
Während des Elterngeld-Bezugs arbeiten gehen oder Einnahmen aus Gewerbebetrieb können beim Elterngeld empfindlich spürbar werden. Die richtige Planung kann das verhindern und mehr Elterngeld freimachen.
6. Macht die Elternzeit Deinen Arbeitsvertrag kaputt?
Wer sich nicht genau an die rechtlichen Rahmenbedingungen hält, riskiert schon bei der ersten Anmeldung beim Chef den ursprünglichen Arbeitsvertrag. Arbeitgeber sind hier schlechte Ratgeber, vertreten sie doch ihre eigenen Interessen und nicht die der Mamas und Papas.
7. Was machst Du beim nächsten Kind, wenn viel weniger Elterngeld ausbezahlt wird?
Vollzeitarbeit vor dem 1. Kind = viel Elterngeld
Teilzeit oder keine Beschäftigung zwischen Kindern = wenig Elterngeld.
Es gibt legale Mittel die Berechnungshöhen und -Parameter für das Elterngeld zu optimieren und innerhalb bestimmter Zeitabstände auch beim nächsten Kind wieder mehr Elterngeld zu erhalten.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für unsere Beratung?
Beim ersten Kind reicht das ab der 20. SSW. Dann könnt ihr nach dem ersten Gespräch in aller Ruhe euren Plan aufstellen und wir haben genügend Zeit die Anträge vorzubereiten.
Beim zweiten oder weiteren Kindern sollten wir uns bereits am Anfang der Schwangerschaft unterhalten. Noch besser wäre sogar, schon sobald ihr das Thema „Familienerweiterung“ anpacken wollt. Denn möglicherweise gibt es Aufgaben für euch, die man gleich zu Beginn erledigen sollte, damit der Plan funktioniert.
Meldet euch einfach bei uns und wir besprechen das. → Jetzt Termin vereinbaren!
Bis dahin kann die folgende Übersicht schon ein paar Grundsätze erklären und Euch einen Überblick verschaffen:
Übersicht der Themen
Elterngeld
Im Januar 2007 wurde das Elterngeld eingeführt und seitdem wurden zahlreiche Reformen der Gesetze durchgeführt. Eines ist aber gleich geblieben: Viele Menschen sind beim Thema Elterngeld richtig verunsichert. Es ist ja auch wirklich nicht einfach.
Im persönlichen Gespräch besprechen wir die allgemeinen Möglichkeiten und welche ggf. auf Euch zutreffen. Wer den Antrag falsch ausfüllt, kann übrigens Probleme bekommen, egal ob es Absicht oder ein Versehen war. Es droht ein Bußgeldbescheid bis zu € 2.000.- (siehe BEEG § 14).
Kurz gesagt: Das Elterngeld hat zwei wichtige Aspekte. Zum einen geht es um eine Geldleistung, die während der „Babypause“ ausbezahlt wird. Zum anderen kann man auch Ausgaben für die Familie vermeiden, wenn man das Elterngeld nur richtig beantragt.
Elterngeld PLUS
Das ElterngeldPlus, das für Geburten ab dem 01. Juli 2015 gilt, soll es Müttern und Vätern besser ermöglichen Familienleben und Berufstätigkeit miteinander zu verbinden.
Es richtet sich erst einmal an Eltern, die nach der Geburt Ihres Kindes in Teilzeit arbeiten möchten und zukünftig das Elterngeld besser ausschöpfen möchten und somit mehr Elterngeld erhalten möchten. Aber auch für Eltern die zu Hause bleiben kann es eine sinnvolle Alternative zum normalen Eltergeld sein.
Elterngeld und ElterngeldPlus lassen sich gemeinsam kombinieren, sodass man aus einem Elterngeld-Monat zwei ElterngeldPlus-Monate machen kann.
Selbst für Selbstständige, die meist früher wieder in Ihr Unternehmen zurückkommen müssen, ist das ElterngeldPlus interessant. So können diese bis zu 30 Wochenstunden (ab 01.09.2021 bis zu 32 Wochenstunden) tätig sein und gleichzeitig länger Elterngeld beziehen.
Welche Regeln und Bedingungen für Elterngeld PLUS gelten, schauen wir uns gemeinsam an.
Elternzeit
Was genau ist eigentlich Elternzeit? Es ist eine gesetzliche Schutzmaßnahme für den Arbeitsvertrag der Eltern, wenn man nach der Geburt eine zeitlang unbezahlt freigestellt werden möchte. Das ist meistens eine Voraussetzung für die Beantragung von Elterngeld und darf deshalb nicht vergessen werden.
Wer in Elternzeit ist, erfüllt unter Umständen die Voraussetzung, um beitragsfrei krankenversichert zu sein. Und noch ein weiterer Vorteil gilt während der Elternzeit: Wird eine Mutter während dieser Monate erneut schwanger, hat sie einen Anspruch auf mehr Mutterschaftsgeld bei der Geburt des nächsten Kindes.
Kindergeld
Schon seit 1975 gibt es in der Bundesrepublik Kindergeld ab dem ersten Kind. Fürs erste und zweite Kind erhalten die Eltern ab 01.01.2021 monatlich 219 Euro. Für ein drittes Kind werden 225 Euro ausbezahlt, ab dem vierten Kind sind es 250 Euro.
Wir betrachten die Antragstellung genauer, z.B. ob das Kindergeld für den Vater oder die Mutter beantragt wird und ob der Antrag an die Familienkasse oder den Dienstherrn gestellt werden muss. Außerdem gibt es manchmal Zählkinder, die es zu berücksichtigen gilt.
Mutterschaftsgeld
Wie viel Mutterschaftsgeld können Sie bekommen? Welche Faktoren spielen bei der Berechnung eine Rolle? Und welche Art des Mutterschaftsgeldes können Sie überhaupt beantragen?
Dieses Thema sollten wir uns gemeinsam anschauen. Unsere Erfahrung kann hier einiges ausmachen: Bei manchen Gesprächen haben die Familien einige Tausend Euro zusätzliches Mutterschaftsgeld entdeckt.